Fast wöchentlich werde ich gefragt, was ich im Japanischkurs Neues gelernt habe. Aktuell: Essen! Also erst einmal in der Theorie...

Nach vier Lektionen im Japanisch-Grundkurs bin ich weiterhin ein Anfänger in der Sprache. Nicht erwartet hatte ich jedoch, dass mir ausgerechnet eine andere Fremdsprache beim Japanischlernen hilft.   

Und zwar Englisch. Das tönt erst einmal überraschend, hat aber einen geschichtlichen Hintergrund. Jedenfalls haben es einige englische Wörter in die japanische Sprache geschafft. Zum Beispiel für alltägliche Dinge wie Messer (naifu) und Gabel (fōku). Bei anderen Begriffen wie Kaffee (kōhī) ist die Ähnlichkeit etwas weniger stark ausgeprägt, aber immer noch klar vorhanden.

Dabei ist mir noch ein spannendes Detail aufgefallen. Einigen Ausdrücken wird ein „o“ als Höflichkeitsform vorangestellt, so zum Beispiel für den Grüntee (o-cha) oder das Wasser (o-mizu). Sämtliche Fremdwörter, die wir bis jetzt gelernt haben und von denen ich oben ein paar erwähnt habe, werden jedoch ohne diese Höflichkeitsform angesprochen. Zum Beispiel Schwarztee heisst einfach kōcha.

Mittlerweile sind wir beim kulinarischen Teil angelangt. Auch hier gibt es wieder ein paar – recht amüsante – Ähnlichkeiten. Curryreis (karē raisu) oder Hamburgerfleisch (hanbāgu) sind solche. Andere tönen hingegen nicht nur fremd, sondern sind es zumindest für mich auch erst einmal, wie zum Beispiel tendon, also Sehnen. Oder vielleicht auch nicht: Okonomiyaki hatte ich letzten Sommer in England kennengelernt und fand das echt lecker. Gyūdon ist eine Schüssel mit Reis und mariniertes Rindfleisch, was jetzt auch nicht gerade sehr weit weg ist von dem, was wir hierzulande kennen.

So viel Kulinarik in der Theorie ist ja schön und gut. Mindestens so wichtig ist die Praxis: Essen mit Stäbchen. Das will bis zu unserer Reise noch gelernt sein, wohl aber ausserhalb des Kurses.

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