Mit Schreibblockaden ist es vorbei
Schreibblockaden gibt es nicht mehr, seit KI einer breiteren Masse zugänglich ist. Das Problem liegt jetzt an einem anderen Ort.
Simon Kälin
17. Februar 2024

Der immer breitere Zugang zur künstlichen Intelligenz bietet auch Autorinnen und Autoren viele interessante Möglichkeiten.
Foto: Simon Kälin
Für Autorinnen und Autoren mit Zugang zu einer KI hat eine neue Ära begonnen. KI bietet ihnen die Möglichkeit, sich jederzeit mit einer Art digitalen Assistenz auszutauschen. Das ist in vielen Situationen praktisch, zum Beispiel auf der Suche nach einem guten Schreibthema oder wenn eine Idee zwar vorhanden ist, es aber an einer sinnvollen Struktur mangelt.
Am Ende schreibt ein Mensch
Ich würde auf dieser Webseite niemals einen Text ausschliesslich von einer KI erstellen lassen. Denn diese Webseite ist immer noch eine persönliche, was meiner Meinung nach bedingt, dass die darauf veröffentlichten Werke von einem Menschen geschrieben werden müssen. Was aber nicht heisst, dass andernorts das Erstellen von Texten nur von einer KI sinnvoll und dienlich sein kann.
Jedenfalls lasse ich mich gerne von einer KI unterstützen, wenn ich dies als hilfreich erachte. Zum Beispiel, wenn ich ein Thema von verschiedenen Seiten beleuchten möchte. Es liegt dann immer noch an mir, zu entscheiden, welche Sätze ich am Ende schreibe.
Hier liegt denn auch die neue Herausforderung: Die KI anhand von klugen Fragen so zu leiten, dass ich mit ihren Antworten etwas anfangen kann. Was früher eine Schreibblockade war, kann jetzt eine Fragenblockade sein. Wahrscheinlich gelingt es einem nicht immer, das Potential einer Antwort auszuschöpfen.
Dies zeigt witzigerweise auch der heutige Beitrag. Mir fiel anfänglich kein gutes Schreibthema ein, was früher ziemlich sicher dazu geführt hätte, dass ich nichts geschrieben hätte. Doch nun hat KI mir ermöglicht, trotzdem etwas zu schreiben.